Montag, 23. April 2007

Wo wir stehen - und wo nicht

Die Bewegung in Deutschland ist zersplittert. Da gibt es Streitereien zwischen Vereinen hier, zwischen Anhängern der Häuser da, kurz: Streit kann es immer geben und es gibt ihn immer.
Das alles ist mehr oder weniger noch zu verschmerzen (Anmerkung: Dieser Blog ist hohenzollerntreu!), aber wenn gewisse "Teilkräfte" der Bewegung sich offen als antidemokratisch und mitunter geradezu "klerikalfaschistisch" zu erkennen geben, macht das uns Aufrechten schon Sorge.

So schreibt die "Monarchieliga" in ihrem Internetforum:
"Verboten sind [....] alle postings, die die Lehre der Kirche tangieren"
" Wir brauchen wieder eine Inquisition"
oder es werden per se Zweifel am Holocaust geäußert, abstruse Verschwörungstheorien über die Freimaurer, die nun wirklich jeder B-Movie-Regisseur als hirnrissig abtun würde, geäußert und offen gegen das "System BRD" gewettert.

Gerade am Beispiel der "Liga" zeigt sich die Heterogenität der Bewegung: Antirepublikanisch sind wir auch. Aber wir müssen uns von jedweder antidemokratischer Hetze, wie dort betrieben, offen distanzieren. Leider sehen das nicht alle so. So schrieb der Arbeitskreisleiter Sachsen des größten monarchistischen Vereins in Deutschland:
"Bei der Monarchieliga handelt es sich um die Seite katholischer Intellektueller, die der Demokratie das System von vor 1806 entgegenstellen, was ich, wie auch einige mir bekannte katholische Adlige [...] lebhaft begrüßen."

Das System von vor 1806? So kann man heute keine Werbung für die Monarchie machen. Diesen Herren sei ein Blick auf unsere europäischen Nachbarländer empfohlen. "Vielen Dank" an diese Ewiggestrige, die mit Sicherheit Mitschuld daran tragen, dass die Monarchie auch heute noch mit Fürstenwillkür und Säbelrasseln in Verbindung gebracht wird.

Samstag, 21. April 2007

Broschüre: Reformen für Deutschland - Preußen als historisches Vorbild

Die OMV (Ost- und Mitteldeutsche Vereinigung Schleswig-Holstein) hat zu ihrem im Oktober 2005 stattgefundenen Seminar "Reformen für Deutschland - Preußen als historisches Vorbild" in Zusammenarbeit mit der Hermann-Ehlers-Akademie Kiel den Inhalt des Seminares als Broschüre herausgebracht.

In vier Beiträgen schildern Wolf Nitschke, Erhardt Bödecker, Klaus Kürzdörfer und Wolfgang Stribrny die einmalige Erfolgsgeschichte des deutschen Musterstaates Preußen und seiner zahlreichen Reformen und zeigen auf, wie sehr der preußische Staatsgedanke auch das heutige Deutschland erfolgreich reformieren und erneuern könnte. Vom großen Kurfürsten über den Soldatenkönig hin zu Friedrich dem Großen und den berühmten preußischen Reformen des Freiherrs vom Stein erfährt der Leser viel wissenswertes über Preußen, den preußischen Staatsgedanken und die Brisanz dieser Themen auch für die heutige Zeit. Historisch und gesellschaftspolitisch höchst interessante Beiträge, die keineswegs zur Geschichtsschwärmerei ausarten.

ISBN-10: 3-00-019559-9
ISBN-13: 978-3-00-019559-4

Herzlich Willkommen!

Lieber Leser!

Vielen Dank dass Sie Interesse an MONARCHISTENBLOG haben.

Sie werden der Ansicht sein, die Monarchie sei 1918 endgültig abgeschafft worden. Dennoch gab es im Laufe der Geschichte eine hohenzollern- und monarchistische Bewegung in Deutschland. Während die Bewegung in der Weimarer Republik große Teile der bürgerlichen Gesellschaft umfasste, sank die Zahl der Aufrechten leider im Laufe von Krieg und Hitlerdiktatur, in der auch Monarchisten in die Konzentrationslager des Unrechtsregimes verschleppt wurden. Aber auch heute noch, 89 Jahre seit der Abschaffung der Monarchie in Deutschland, ist die Bewegung noch vorhanden.

Wir laden Sie herzlich ein, sich hier über die monarchistische Bewegung zu informieren und sind natürlich offen für konstruktive Kritik. Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung mit!